TERMINHINWEIS: Zur Bürgerversammlung des Braubacher Stadtrates am 03.09.2025!

Wichtiger Termin
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Sondersitzung des Stadtrates mit anschließender Bürgerversammlung

Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder,
geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,


vor nunmehr zwölf Jahren haben wir unseren Verein „Braubach lebenswerter e.V.“ gegründet – mit einem klaren Ziel: Unsere Stadt Braubach von der zunehmenden Verkehrsbelastung zu befreien und damit für alle Bürgerinnen und Bürger sowie unseren zahlreichen Besuchern lebenswerter zu gestalten.


Seither sind viele Jahre ins Land gegangen. Der Weg war lang, oft steinig, und die Fortschritte kamen meist nur in kleinen Schritten. Doch wir haben nie aufgegeben, und unser Einsatz wurde immer wieder belohnt – mit wichtigen Meilensteinen, die uns unserem Ziel langsam nähergebracht haben.


In diesem Jahr dürfen wir gemeinsam einen äußerst bedeutenden Fortschritt feiern:
Die Landesregierung wird einen neuen Plan für eine Umgehungsstraße vorstellen und dieser basiert im Wesentlichen auf einem von uns ausgearbeiteten Vorschlag!

Es erfüllt uns mit großem Stolz, dass unser stetiges Engagement und unsere fachliche Arbeit gehört und ernst genommen wurde. Ein von uns entwickelter Vorschlag zur Umsetzung einer Ortsumgehung wurde von den Fachplanern des LBM maßgeblich als Basis für die weiteren Planungen übernommen. Noch erfreulicher ist aber, dass diese neue Variante nicht nur verkehrstechnisch sinnvoll ist, sondern auch den sehr hohen Anforderungen der UNESCO gerecht wird.

Mit der neuen Planung werden die besonderen Anforderungen, welche die UNESCO ganz klar an die verantwortlichen, politischen Gremien gefordert hat, vollends erfüllt.

Der geplante Verlauf ermöglicht es, den Verkehr aus der historischen Altstadt Braubachs herauszunehmen, ohne dabei die Sichtachse auf die Marksburg – eines unserer wertvollsten kulturellen Wahrzeichen – zu beeinträchtigen.

Denn nicht nur die historische Marksburg, auch die Stadt Braubach
und damit natürlich auch wir Bürgerinnen und Bürger
stehen unter dem besonderen Schutzgedanke der UNESCO.

Dies haben die Hüter unseres Weltkulturerbe „Oberes Mittelrheintal“ klar und unmiss-verständlich definiert und deren Umsetzung durch die Landesregierung eingefordert.

Dieser Erfolg zeigt, dass ehrenamtliches Engagement und langfristiges Durchhalte-vermögen etwas bewirken können. Wir möchten uns bei Ihnen und insbesondere bei dem LBM Diez herzlich bedanken – für Ihre Unterstützung, Ihre Ideen und Ihr Vertrauen und Sie einladen, gemeinsam mit uns, der Vorstellung der neu erarbeiteten Planungsunterlagen beizuwohnen.

Hierzu findet am 03.09.2025 im katholischen Gemeindezentrum in Braubach eine Sondersitzung des Stadtrats mit anschließender Bürgerversammlung statt.

Im Jahr 2018 wurde die von uns geforderte Ortsumgehung Braubach, seitens der Landesregierung als Landesneubauprojekt eingestuft, direkt in der TOP 10 aller Straßenneubauprojekte in Rheinland-Pfalz. Wir haben seither unsere Bemühungen spürbar intensiviert und stets allen politischen Verantwortlichen und den beteiligten Fachbehörden unsere Mitarbeit angeboten.

Das Straßenneubauprojekt „Ortsumgehung Braubach“ ist und bleibt für
uns Braubacher Bürgerinnern und Bürger absolut alternativlos!

Wir werden also auch in Zukunft noch mit ungebrochener Motivation an diesem Projekt weiterarbeiten, denn die Umsetzung dieses Plans wird noch sehr viel Zeit, viele neue Ideen und viel Aufmerksamkeit erfordern. Aber wir sind und bleiben ungebrochen zuversichtlich:

Schritt für Schritt werden wir unserer Stadt Braubach
so eines Tages deutlich lebenswerter machen …


Mit freundlichen Grüßen von dem Vorstand der Braubacher Bürgerinitiative
„Braubach lebenswerter e.V.“

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Runder Tisch zur Ortsumgehung Braubach in Mainz

Variante der Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e.V. könnte Welterbeverträglichkeit erfüllen

Gemeinsame Pressemeldung der VG Loreley und der Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e.V. (Verfasser: Manuel Schellhas)

Auf Vermittlung und Initiative des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde (VG) Loreley, Mike Weiland, fand jetzt ein Runder Tisch zur Ortsumgehung (OU) Braubach mit Stadtbürgermeister Günter Goß, dem Stadtbeigeordneten Marius Risch sowie dem Vorstand der Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e.V. (BI) um deren Vorsitzenden Helmut Veit statt, zu dem Staatssekretärin Simone Schneider (Ministerium des Innern und für Sport) (MdI) sowie Staatssekretär Andy Becht (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau) (MWVLW) ins Mainzer Innenministerium eingeladen hatten. „Wir freuen uns, nach dem konstruktiven Austausch mit einem positiven Ergebnis und einem Erfolg für die BI im Sinne der Bürgerinnen und Bürger nach Hause fahren zu können und nächste Meilensteine für dieses Jahr fixiert zu haben“, so Mike Weiland, Günter Goß und Helmut Veit stellvertretend für alle Teilnehmenden aus der VG Loreley als Fazit des Runden Tischs.

2025 Pressefoto 1

Die Beauftragte für das Welterbe in Rheinland-Pfalz, Staatssekretärin Simone Schneider vom MdI betonte: „Die Landesregierung nimmt die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger im Welterbe sehr ernst. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium haben wir intensiv an einer welterbeverträglichen Lösung gearbeitet und mit den nun vorgelegten Varianten den Weg zu einem qualifizierten Heritage Impact Assessment geebnet. Soweit waren wir bei den Planungen zur Ortsumfahrung von Braubach noch nie“.

Noch für das 1. Halbjahr 2025 wollen der zuständige Landesbetrieb Mobilität Diez über Bürgermeister Mike Weiland mit der Stadt sowie der BI einen Termin vereinbaren, um in Braubach den neuen Sachstand vorzustellen und ein sog. Scoping durchzuführen. Hierunter versteht man, dass bei Bauvorhaben im Planungsverlauf Untersuchungen über die Auswirkung eines Projektes auf die Umwelt durchgeführt und entsprechende Behörden beteiligt werden. Des Weiteren wird ebenfalls noch im Jahr 2025 das sog. Heritage Impact Assessment, also eine Welterbeverträglichkeitsstudie, durch das Land für zwei verbliebene von insgesamt 4 Routenvarianten für die OU beauftragt. Die Kosten hierfür übernimmt der LBM Rheinland-Pfalz im Rahmen der zur Verfügung stehenden Planungsmittel.

Pressefoto 2

Eine der beiden Routen-Varianten basiert eng auf dem durch die BI ausgearbeiteten und selbst finanzierten Vorschlag und geht unter anderem auch auf den bereits von Mike Weiland weit vor dessen Zeit als Bürgermeister vor Jahren unterbreiteten Routenverlauf mit Querung der Bahntrasse unterhalb des Bahndamms zurück. Sollte diese Variante irgendwann realisiert werden, würde die B 42 am Ortsausgang Braubach in Richtung Osterspai in einem Bauwerk ähnlich des heutigen Trogs in der Stadtmitte von Braubach tiefergelegt, so dass die OU Braubach (L 335) auf einem Niveau unterhalb der Bahnlinie auf die B 42 einbiegt.

Helmut Veit und Dr. Heinz Gemmer zeigten sich stellvertretend für die nach Mainz angereisten Vorstandsmitglieder höchst erfreut darüber, dass ihr Vorschlag vom Land aufgegriffen wurde und Staatssekretär Andy Becht betonte auch die bisherigen Erfolge der BI: „Sie sind mit Ihrer Ortsumgehung Braubach neben der Leitlinie der Landesregierung ‚Erhalt vor Neubau‘ in eine Liste von 17 angedachten Neubaumaßnahmen im Land vorgedrungen.“ Auch der LBM Rheinland-Pfalz und die Mitarbeiter des Verkehrs- sowie des Innenministeriums haben sich der Umsetzung der OU Braubach intensiv angenommen. Außerdem dankte der Staatssekretär der BI, dass nun aus 4 Varianten zwei verbliebene untersucht werden könnten, um sie der UNESCO zur weiteren Bewertung vorzulegen. Auch wenn er die Ungeduld vor Ort nachvollziehen könne, seien dies wichtige Meilensteine, die Braubach bereits erreicht habe.

Pressefoto 3

Die Vertreter der BI und der Stadt machten jedoch auch noch einmal deutlich, was die tägliche Verkehrsbelastung für die Altstadt und die Menschen bedeutet. Dr. Heinz Gemmer kam auf die hohe Feinstaubbelastung in der Braubacher Brunnenstraße zu sprechen. Er versuchte dies anhand eines Glases zu verdeutlichen, in dem er den auf einer Fensterbank der Braubacher Brunnenstraße innerhalb einer Woche niedergegangenen Feinstaub gesammelt hatte.

Zwar zeigten sich die Gäste aus der VG Loreley am Runden Tisch mit den nächsten Schritten und dem erzielten Zwischenerfolg der BI zufrieden, jedoch teilen sie auch eine Sorge, die Bürgermeister Mike Weiland abschließend in Worte fasste und damit auch Wasser in den Wein goss: „Am Ende wird auch eine möglicherweise als welterbeverträglich eingestufte Variante der Straßenführung den Kriterien der Wirtschaftlichkeit entsprechen müssen, um nicht aus finanzieller Sicht verworfen zu werden und da habe ich mit Blick auf die Mehrkosten gegenüber der bereits von Vertretern des Welterbezentrums und ICOMOS kritisch gesehenen, günstigeren Variante große Bauchschmerzen“, unterstrich Mike Weiland auch hinsichtlich der Zeitschiene. Dann wird man darüber diskutieren müssen, was Wirtschaftlichkeit und Welterbeverträglichkeit in ihrer Abwägung zueinander bedeuten, sprach er sowohl den BI-Vertretern als auch Günter Goß und Marius Risch zum Wohle von Braubach aus dem Herzen.

der Vorstand

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Jahreshauptversammlung 2024

Am 12.12.2024 führte die BI Braubach lebenswerter e.V. ihre jährliche Jahreshauptversammlung durch.

Auszug aus dem Geschäftsbericht des Vorstandes:

Helmut Veit und Heinz Gemmer berichteten von den aktuellen Sachständen bezüglich der
Ausarbeitung/Visualisierung durch das LBM Diez. Vom LBM wurde der Termin Oktober 2024 eingehalten und die Ausarbeitung liegt dem Ministerium Wirtschaft und Verkehr vor. Nach BI-Kenntnisstand ist die Weitergabe an das Innenministerin bisher nicht erfolgt.

Auch wurde der BI bisher die Einsicht in die LBM-Ausarbeitung verweigert, obwohl ein juristischer Anspruch darauf besteht. Diesbezüglich wurde ein Erinnerungsschreiben an Ministerin Daniela Schmitt versandt, bisher ohne Ergebnisse.

Bevor die Vorlage der LBM-Ausarbeitung an die UNESCO erfolgen kann, muss noch eine zusätzliche Landschaftsverträglichkeitsstudie erstellt werden, eine Beauftragung hierzu ist bisher noch nicht erfolgt.

Von Seiten der BI besteht die Befürchtung, dass dies rechtzeitig bis zur nächsten Welterbe Konferenz Mitte 2025 nicht erfolgt. Dies würde dann zu weiteren Verzögerungen führen.

BI Braubach lebenswerter! JHV 2024
BI Braubach lebenswerter! JHV 2024
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Einladung zur Jahreshauptversammlung

Die Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e.V. läd ihre Mitglieder zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ein.

Datum: 12.12.2024
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Rathaussaal im alten Rathaus

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Leserbrief der BI an die Rheinzeitung

Sehr geehrte Damen und Herren,

es freut uns als Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e. V., dass Investitionen in das Landesstraßennetz auch dem Rhein-Lahn-Kreis zugutekommen, insbesondere der Ausbau der L 335 und L 318. Diese Maßnahmen sind zweifellos wichtig für die regionale Infrastruktur.

Allerdings vermissen wir ein zentrales Projekt in dieser Berichterstattung: die seit Jahren geplante Umgehungsstraße um Braubach. Dieses Vorhaben wurde von der Landesregierung bereits als eines der Top-10-Straßenbauprojekte in Rheinland-Pfalz eingestuft. Die Stadtumgehung Braubach würde nicht nur die Lärm- und Abgasbelastung in unserem historisch bedeutenden Ort verringern – was für das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal von größter Wichtigkeit wäre – auch die Sicherheit und Lebensqualität der Bürger würde sich erheblich verbessern. Die Stadtumgehung wäre aber vor allem auch für die gesamte Rhein-Region von entscheidender Bedeutung für die Anbindung an das Rhein-Main-Gebiet über die Bäderstraße.

Helmut Veit (li.) und Dr, Heinz Gemmer (re.) im Gespräch mit Verkehrsministerin Daniela Schmitt.

Besonders wichtig ist uns der Hinweis, dass jeder bisherige Ausbau der Straßen die Attraktivität der Route durch Braubach für den LKW-Verkehr nur weiter steigert. Die L 335 übernimmt zunehmend die Funktion der B 260, was zu einer weiteren Zunahme des Schwerlastverkehrs führt – eine zusätzliche Belastung für die Anwohner und die historische Substanz des Ortes.

Wir möchten auch daran erinnern, dass Verkehrsministerin Daniela Schmitt sich voll und ganz für den Bau der Umgehungsstraße in Braubach ausgesprochen hat. Dieses klare Bekenntnis sollte in der weiteren Planung und Berichterstattung nicht unbeachtet bleiben.

Die aktuelle Verkehrssituation in Braubach, bedingt durch die enge Ortsdurchfahrt und das hohe Verkehrsaufkommen, stellt eine dauerhafte Belastung für die Anwohner dar. Besonders im Hinblick auf den touristischen Wert unseres Ortes – der für die Region von großer Bedeutung ist – ist eine Umgehungsstraße dringend notwendig. Wir hoffen, dass dieses essenzielle Projekt nicht in Vergessenheit gerät und zeitnah in die Tat umgesetzt wird.

Für die Bürgerinitiative „Braubach lebenswerter“ 

Markus Fischer

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Pressenmeldung der VG Loreley

Verbandsgemeinde Loreley
St. Goarshausen, 03.05.2024



Umgehungsstraße L 335 Braubach – Landesbetrieb Mobilität ist
jetzt mit Variantenvergleich beauftragt


Der Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM) hat aus dem rheinland-pfälzischen
Verkehrsministerium einen neuen Auftrag erhalten: Es soll ein Variantenvergleich der
vorliegenden Umgehungsvarianten inklusive der von der Bürgerinitiative Braubach
lebenswerter e.V. (BI) selbst erarbeiteten Variante erstellt werden. Das geht aus
einem aktuellen Scheiben auf eine Anfrage von Mike Weiland, Bürgermeister der
Verbandsgemeinde Loreley, an Verkehrsministerin Daniela Schmitt hervor. „Ich hatte
mich unmittelbar nach einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der BI, Helmut Veit,
und Vorstandsmitglied Dr. Heinz Gemmer im Februar an die Ministerin gewandt, weil
ich die weiteren Schritte zur Realisierung der Umgehungsstraße und eine
verbindliche Zeitschiene in Erfahrung bringen und einen runden Tisch mit allen
Beteiligten inklusive Landesebene anregen wollte“, fasst Mike Weiland seine
Motivation zur Anfrage zusammen.
Die BI-Vertreter und der Bürgermeister waren sich bei ihrem Treffen einig, dass sich
seit der Berichtveröffentlichung zur UNESCO-Mission von Januar 2023 über deren
Begutachtungsreise im Mai 2022 gefühlt so gut wie nichts weiterentwickelt habe,
obwohl darin sehr deutliche Forderungen gegenüber dem Land enthalten waren,
dass die Altstadt Braubach vom Verkehr entlastet werden müsse. „Hier reicht es
nicht, einfach nur ein LKW-Verbot zu verhängen, damit der Verkehr flüssiger läuft,
denn hierbei würden auch ortsansässige Unternehmen benachteiligt. Zudem würde
hiermit das Grundproblem nicht gelöst“, betont Mike Weiland, der als einzig wirksame
Lösung eine echte Ortsumgehung sieht, die Braubach seit Jahren mehr als verdient
habe.

Helmut Veit und Dr. Heinz Gemmer von der Bürgerinitiative Braubach lebenswerter
e.V. und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland, im
Februar beim Arbeitsgespräch, um die weiteren Schritte in der Zusammenarbeit
abzustimmen.


Die Situation ist alleine deshalb schon dringender denn je, denn zwischenzeitlich
wurde die Ortsumgehung Miehlen-Marienfels eröffnet und somit die Achse bis hin zur
Bäderstraße sowie das Rhein-Main-Gebiet fertiggestellt. „Einzig das Nadelöhr in
Braubach muss nun noch durch eine Umgehung beseitigt werden und hier bedarf es
dringend einer Lösung, die allseits anerkannt wird, da wir alle wissen, dass eine
große bauliche Maßnahme noch viele Jahre der Vorbereitung bedarf“, ist Weiland
realistisch.
Da jedoch eine solche Straße möglichst welterbeverträglich sein soll, hat der LBM
nun aus Mainz den Auftrag eines Variantenvergleichs erhalten, wozu die
erforderlichen Arbeiten laut Ministerin aktuell erfolgen. „Der Anspruch an die Qualität
dieser Ausarbeitung ist vor dem Hintergrund der maßgeblichen Forderungen der
UNESCO und ICOMOS sehr hoch und zeitintensiv. Diese sollen dann erneut
hinsichtlich der Welterbeverträglichkeit mit dem dafür zuständigen Ministerium des
Innern und für Sport (MdI) abgestimmt werden“, heißt es in dem Schreiben weiter.
Vor diesem Hintergrund regt die Verkehrsministerin abschließend an, die Ergebnisse
der Ausarbeitung des LBM und die Abstimmungen mit dem MdI abzuwarten, um
dann mit diesen Ergebnissen den Vorschlag des Bürgermeisters für einen Runden
Tisch bei Bedarf aufzugreifen. „Das lässt erneut eine lange Zeitschiene befürchten“,
bedauern Bürgermeister und BI-Vertreter enttäuscht und lässt auch einen
verbindlichen Fahrplan missen. „Jedoch ist es derzeit die einzige Option, weiter
voranzukommen“, gibt Mike Weiland auch offen zu.
Helmut Veit und Dr. Heinz Gemmer unterdessen fassen auch noch einmal die
zurückliegenden 10 Jahre des Bestehens der BI zusammen: „Es wurde im
Schriftverkehr immer wieder auf den Managementplan für das Welterbe und die
Kulturlandschaftsverträglichkeitsstudie hingewiesen, die erforderlich wären. Die
Erstellung hat Jahre gedauert.“ Im Jahr 2019 bekundete Verkehrsstaatssekretär
Andy Becht gegenüber der BI, dass die Umgehung bis 2021 planerisch angepackt
werden solle und ein Kosten-Nutzungsverhältnis von 2,96 aufweise, womit sie damit
damals von 9 in einem ersten Schritt aufgegriffenen Planungen landesweit das
drittbeste Kosten-Nutzungsverhältnis in ganz Rheinland-Pfalz aufzeige.
Danach folgten Gespräche mit dem Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal
(ZWOM), wieder mit den Ministerien und schließlich erfuhr die BI im November 2021,
dass der so genannte Monitoring-Beirat des ZWOM beide in Rede stehenden
Varianten der Umgehung abgelehnt und dies auch der UNESCO mitgeteilt habe. „Die
Ablehnungsgründe sind uns bis heute nicht konkret benannt worden. Auch dem LBM
sollen sie angeblich bis heute nicht vorliegen“, so Helmut Veit und Dr. Heinz
Gemmer. Daher stellt sich für die BI die Frage, wie man ohne genaue
Hinderungsgründe zu kennen, welterbeverträglichere Varianten erarbeiten soll. Für
Veit und Gemmer steht jedenfalls fest: ICOMOS und UNESCO sehen die
Notwendigkeit einer Umgehung für Braubach. Es liegen 3 Varianten auf dem Tisch,
von denen 2 durch den Monitoring-Beirat verworfen und ICOMOS und UNESCO so
bewertet vorgelegt worden sind. Zwei Varianten waren seinerzeit einschließlich
Visualisierung und Kostenschätzung ausgearbeitet. Die dritte Variante hat die BI auf
eigene Kosten erstellt. Nun hat der LBM einen neuen Auftrag für einen
Variantenvergleich erhalten. „Wir erwarten von Verkehrsministerin Schmitt einen
konkreten Zeitplan für die kommenden Schritte, damit sich nicht wieder alles schier
endlos in die Länge zieht“, fordern Bürgermeister Mike Weiland, Helmut Veit und Dr.
Heinz Gemmer abschließend, auch wenn die neu beauftragten Arbeiten einen hohen
Qualitätsanspruch aufweisen müssen.



Foto:
VG Loreley, Jasmin Fluck

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