Das Ergbnis der UNESCO Kommission liegt vor.

Übersetzung aus dem Bericht der UNESCO vom Januar 2023:

Straßenumleitung in Braubach
Die Bundesstraße L335 verläuft durch die historische Altstadt von Braubach, und für ein Stück ist die Straße nicht breit genug, damit 2 Fahrzeuge sicher aneinander vorbeifahren können. Deshalb ist die Straße an dieser Stelle einspurig, direkt neben dem mittelalterlichen Turm „Obertor“. Diese Lösung beeinträchtigt die Lebensqualität der Einwohner (außerdem schränkt es das sichere „Gehen“ der Fußgänger ein, denen somit die Möglichkeit genommen wird das historische Stadtzentrum zu genießen).

Außerdem entspricht die Situation nicht den Wünschen des Welterbestätte, denn die Substanz des historischen Obertors könnte geschädigt werden. Autos und Lastwagen (ca. 10.000 Fahrzeuge am Tag) nutzen diese Straße als Alternative zu den Hauptstraßen, die Koblenz und die Metropolregion Frankfurt verbinden. Das Straßenverkehrsamt(?) entwickelte 2 Alternativmöglichkeiten, aber beide wurden abgelehnt wegen der negativen Optik die nicht ins Bild passe und wegen ? Des Eigentums.

Das Aufsichtskommando(?) schlug vor eine neue Alternative zu entwickeln, die zu den Grundsätzen des Weltkulturerbes passt. Die Bürgerinitiative „Braubach lebenswerter e.V.“ drängt zu einer schnellen Lösung. Die Optionen, die in Betracht kamen, waren es die bestehende Straße zu erweitern, wobei historische bestehende Gebäude und Privathäuser (teilweise aus dem 15. Jahrhundert) zerstört werden müssten oder der Bau einer Umgehungsstraße.

Die Kommission machte sich ein Bild vor Ort und stimmte den Gefahren und Sorgen der Bürger zu.

Sowohl die Erweiterung der bestehenden Straße als auch eine Umgehung durch Braubach oder in unmittelbarer Nähe hätten einen negativen Einfluss auf das Gesamtbild des Welterbes ,  somit muss eine weitere Alternative entwickelt werden. Eine Alternative könnte es zum Beispiel sein, dass eine komplett neue Umgehungsstraße weit um das Stadtzentrum herumführt. Diese Lösung würde definitiv ein höheres finanzielles Investment bedeuten, könnte jedoch nicht nur damit gerechtfertigt werden, dass die Sicherheit und „Hygiene der städtischen Umwelt“ der Braubacher Bewohner sichergestellt wäre, sondern auch damit dass der Verkehr wieder flüssiger laufen könnte.

Empfehlungen:
Die Mission empfiehlt der regierenden Partei und den zuständigen Behörden eine neue alternative Lösung für eine Umgehungsstraße zu entwickeln, die das historische Zentrum Braubachs (und die Rheinanlagen) meidet. Reichen Sie die finalen Entwürfe der Anträge der Unesco zum Überprüfen ein, bevor eine finale Entscheidung getroffen wird. Bis die neue Umgehungsstraße gebaut ist, Schränken sie die Anzahl an LKWs auf ein notwendiges Minimum ein um die Lebensqualität der Braubacher Bewohner zu sichern und um ihre Sicherheit zu garantieren.

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